18. Treffen der HOG Nimesch in Niederkaufungen

Am ersten Wochenende im September hatten die Organisatoren erneut zum Nimescher Treffen nach Niederkaufungen bei Kassel eingeladen. Unter dem Motto “Wer vor der Vergangenheit die Augen verschliesst, ist blind für die Zukunft” wollten sie sich auf die Spuren von Stephan Ludwig Roth begeben. Der namhafte siebenbürgisch-sächsische Pfarrer, Lehrer, Schulreformer, Schriftsteller und Politiker war von 1837 bis 1847 Pfarrer in Nimesch.
Die Vorbereitung für das Treffen fingen etwa zwei Monate vorher an. Heidemarie Gärtner hatte einen Dialog über das Leben und Schaffen von Stephan Ludwig Roth zwischen Jugend und Älteren ausgearbeitet, der fleissig geprobt wurde. Am Freitag vor dem Fest trafen sich die Organisatoren zum Vorbereiten: Es wurde leckere Tokana für das Mittagessen am Samstag gekocht, der Saal wurde geschmückt, die Tische hübsch gedeckt. Der Dialog und die Tänze wurden noch einmal geprobt.

Am Samstag kamen pünktlich um 11.00 Uhr die ersten Gäste – Begrüssen, Umarmen, Erzählen, Erinnern, sich Wohlfühlen, Staunen, Lachen, mit einem Pali oder Sekt anstossen, leckere Hunklich und Striezel essen. Unter den Gästen waren viele junge Paare mit Kindern. Simon Gärtner begrüsste mit einer Rede alle herzlich, er nahm darin Bezug auf das Motto des Treffens, erinnerte an die schöne Zeit, die wir in Nimesch verbracht haben, und daran, wie wir in Deutschland integriert und angekommen sind. Zu Mittag gab es die vorbereitete Tokana mit eingehobeltem Kraut und sauren Gurken.
Danach fing das kulturelle Programm mit dem Gottesdienst an. Den gestaltete der mit Nimesch verbundene Pfarrer Hans Schneider aus Ansbach, anschliessend wurden die Namen der Toten der letzten zwei Jahren vorgelesen. Zum Gottesdienst kamen viele Teilnehmer in unserer Tracht. Danach wurde der Dialog zwischen Jugend und Älteren aufgeführt, alle liessen auch dieses Beisammensein und Wiedersehen zu einer schönen Erinnerung werden.

Ich sage auf Wiedersehen bis 2021 und wünsche allen eine gute Zeit.

Rosemarie Dengel